Rechtsprechung
BFH, 07.09.1995 - III R 24/91 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Ehegatten-Arbeitsverhältnis: Unregelmäßige Gehaltszahlung
Wird zitiert von ... (26) Neu Zitiert selbst (18)
- BFH, 25.07.1991 - XI R 30/89
Arbeitslohn - Langzeitige Nichtauszahlung - Ehegatten-Arbeitsverhältnis - …
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH können Leistungen aufgrund eines zwischen Ehegatten abgeschlossenen Arbeitsvertrages gemäß § 4 Abs. 4 EStG als Betriebsausgaben nur dann abgezogen werden, wenn der Abschluß eines Arbeitsvertrages ernstlich gewollt ist, der Vertrag vereinbarungsgemäß durchgeführt wird und wenn die Vertragsbedingungen angemessen und üblich sind, also einem Fremdvergleich standhalten (vgl. zuletzt insbesondere BFH-Urteil vom 25. Juli 1991 XI R 30, 31/89, BFHE 165, 89, BStBl II 1991, 842).Die Rechtsprechung des BFH verlangt für die Anerkennung von Betriebsausgaben insbesondere, daß dem Arbeitnehmer-Ehegatten das vereinbarte Gehalt tatsächlich zeitgerecht ausgezahlt wird und daß es in seinen alleinigen Einkommens- und Vermögensbereich übergeht (BFH-Urteil in BFHE 165, 89, BStBl II 1991, 842).
Die mangelnde Übereinstimmung zwischen der vereinbarten und der tatsächlichen Zahlungsweise führt nicht schematisch zur Verneinung von Betriebsausgaben, sondern ist nach den Gesamtumständen des Einzelfalls zu bewerten (vgl. die BFH-Entscheidungen in BFHE 165, 89, 91, BStBl II 1991, 842, und vom 27. November 1989 GrS 1/88, BFHE 158, 563, 572, BStBl II 1990, 160, [BFH 27.11.1989 - GrS - 1/88] sowie vom 13. November 1986 IV R 322/84, BFHE 148, 168, 171, BStBl II 1987, 121 [BFH 13.11.1986 - IV R 322/84]).
Dafür kommen z. B. die bisherige Dauer des Arbeitsverhältnisses, dessen langjährige beanstandungsfreie Abwicklung und die Abführung der Lohnsteuer und der Sozialabgaben in Betracht (BFH-Urteil in BFHE 165, 89, 91, BStBl II 1991, 842).
Eine andere Beurteilung ist nur dann gerechtfertigt, wenn sich ausnahmsweise aufgrund weiterer, gewichtigerer Beweisanzeichen (BFH-Urteil in BFHE 165, 89, BStBl II 1991, 842) ergibt, daß die Eheleute an dem Arbeitsvertrag festgehalten haben, obwohl sie ihn nicht wie vereinbart durchgeführt haben.
- BFH, 17.07.1984 - VIII R 69/84
Zur Anerkennung eines Ehegatten-Arbeitsverhältnisses bei Überlassung des Gehalts …
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Im übrigen sind Ehegatten nicht weniger als fremde Dritte -- ebenso wie bei der Gestaltung ihrer arbeitsvertraglichen Beziehungen selbst -- grundsätzlich frei darin, die tatsächliche Abwicklung des Vertragsverhältnisses durch spätere Zusatzabreden zu modifizieren; es ist ihnen insbesondere unbenommen, die vertraglich geschuldete Leistung zu stunden oder als Darlehen im Betrieb "stehen zu lassen" (BFH-Urteil vom 17. Juli 1984 VIII R 69/84, BFHE 142, 215, BStBl II 1986, 48 [BFH 17.07.1984 - VIII R 69/84] m. w. N.).Dafür bedarf es jedoch ebenfalls eines klaren Nachweises unter Berücksichtigung eines Fremdvergleichs zumindest dann, wenn das Arbeitsentgelt dem Arbeitnehmer-Ehegatten weder tatsächlich ausgezahlt noch wenigstens zur Auszahlung angeboten wird (BFH-Urteile in BFHE 142, 215, [BFH 17.07.1984 - VIII R 69/84] BStBl II 1986, 48, [BFH 17.07.1984 - VIII R 69/84] …und vom 31. Oktober 1989 VIII R 293/84, BFH/NV 1990, 759).
- BFH, 20.01.1978 - VI R 193/74
Mitwirkungspflicht - Gastarbeiter - Unterstützungsbedürftigkeit - Bescheinigung
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Zweifel daran, ob Zahlungen an den Ehegatten Unterhaltsleistungen statt Betriebsausgaben darstellen, gehen zu Lasten des Steuerpflichtigen, der die materielle Feststellungslast für das Vorliegen der von ihm geltend gemachten Betriebsausgaben trägt (vgl. BFH-Urteil vom 20. Januar 1978 VI R 193/74, BFHE 124, 508, BStBl II 1978, 338 [BFH 20.01.1978 - VI R 193/74]).
- BFH, 12.04.1979 - IV R 106/77
Facharzt - Facharztkongreß - Betriebsausgaben - Reisekosten
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Der BFH hat jedoch als Revisionsinstanz zu prüfen, ob das FG die dargelegten rechtlichen Grundsätze und Erfahrungssätze berücksichtigt hat (BFH-Urteile vom 15. Dezember 1982 I R 73/79, BFHE 138, 40, BStBl II 1983, 409 [BFH 15.12.1982 - I R 73/79] m. w. N., und vom 23. Oktober 1981 VI R 71/78, BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69 [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78]) und ob das Ergebnis seiner tatrichterlichen Würdigung zumindest möglich ist (BFH- Urteile vom 27. August 1991 VIII R 84/89, BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9 [BFH 27.08.1991 - VIII R 84/89]; in BFHE 134, 325, [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78] BStBl II 1982, 69, [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78] und vom 12. April 1979 IV R 106/77, BFHE 127, 533, BStBl II 1979, 513 [BFH 12.04.1979 - IV R 106/77]). - BFH, 23.10.1981 - VI R 71/78
Aufwendungen für eine Auslandsgruppenreise sind nicht schon deswegen als …
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Der BFH hat jedoch als Revisionsinstanz zu prüfen, ob das FG die dargelegten rechtlichen Grundsätze und Erfahrungssätze berücksichtigt hat (BFH-Urteile vom 15. Dezember 1982 I R 73/79, BFHE 138, 40, BStBl II 1983, 409 [BFH 15.12.1982 - I R 73/79] m. w. N., und vom 23. Oktober 1981 VI R 71/78, BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69 [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78]) und ob das Ergebnis seiner tatrichterlichen Würdigung zumindest möglich ist (BFH- Urteile vom 27. August 1991 VIII R 84/89, BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9 [BFH 27.08.1991 - VIII R 84/89]; in BFHE 134, 325, [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78] BStBl II 1982, 69, [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78] und vom 12. April 1979 IV R 106/77, BFHE 127, 533, BStBl II 1979, 513 [BFH 12.04.1979 - IV R 106/77]). - BFH, 15.12.1982 - I R 73/79
Aufwendungen eines Geschäftsinhabers für eine fachlich organisierte einwöchige …
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Der BFH hat jedoch als Revisionsinstanz zu prüfen, ob das FG die dargelegten rechtlichen Grundsätze und Erfahrungssätze berücksichtigt hat (BFH-Urteile vom 15. Dezember 1982 I R 73/79, BFHE 138, 40, BStBl II 1983, 409 [BFH 15.12.1982 - I R 73/79] m. w. N., und vom 23. Oktober 1981 VI R 71/78, BFHE 134, 325, BStBl II 1982, 69 [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78]) und ob das Ergebnis seiner tatrichterlichen Würdigung zumindest möglich ist (BFH- Urteile vom 27. August 1991 VIII R 84/89, BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9 [BFH 27.08.1991 - VIII R 84/89]; in BFHE 134, 325, [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78] BStBl II 1982, 69, [BFH 23.10.1981 - VI R 71/78] und vom 12. April 1979 IV R 106/77, BFHE 127, 533, BStBl II 1979, 513 [BFH 12.04.1979 - IV R 106/77]). - BFH, 29.10.1986 - VII R 110/82
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Die Würdigung der Gesamtumstände des Einzelfalls obliegt dem FG als Tatsacheninstanz (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1986 VII R 110/82, BFHE 148, 90). - BFH, 13.11.1986 - IV R 322/84
Grundsätze des Fremdvergleichs für Anerkennung von Arbeitsverhältnissen zwischen …
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Die mangelnde Übereinstimmung zwischen der vereinbarten und der tatsächlichen Zahlungsweise führt nicht schematisch zur Verneinung von Betriebsausgaben, sondern ist nach den Gesamtumständen des Einzelfalls zu bewerten (vgl. die BFH-Entscheidungen in BFHE 165, 89, 91, BStBl II 1991, 842, und vom 27. November 1989 GrS 1/88, BFHE 158, 563, 572, BStBl II 1990, 160, [BFH 27.11.1989 - GrS - 1/88] sowie vom 13. November 1986 IV R 322/84, BFHE 148, 168, 171, BStBl II 1987, 121 [BFH 13.11.1986 - IV R 322/84]). - BFH, 31.10.1989 - VIII R 293/84
Einkommensteuerrechtliche und gewerbesteuerrechtliche Berücksichtigung von …
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Dafür bedarf es jedoch ebenfalls eines klaren Nachweises unter Berücksichtigung eines Fremdvergleichs zumindest dann, wenn das Arbeitsentgelt dem Arbeitnehmer-Ehegatten weder tatsächlich ausgezahlt noch wenigstens zur Auszahlung angeboten wird (BFH-Urteile in BFHE 142, 215, [BFH 17.07.1984 - VIII R 69/84] BStBl II 1986, 48, [BFH 17.07.1984 - VIII R 69/84] und vom 31. Oktober 1989 VIII R 293/84, BFH/NV 1990, 759). - BFH, 27.11.1989 - GrS 1/88
Keine Anerkennung von Arbeits- oder Mietverhältnissen zwischen Ehegatten bei …
Auszug aus BFH, 07.09.1995 - III R 24/91
Die mangelnde Übereinstimmung zwischen der vereinbarten und der tatsächlichen Zahlungsweise führt nicht schematisch zur Verneinung von Betriebsausgaben, sondern ist nach den Gesamtumständen des Einzelfalls zu bewerten (vgl. die BFH-Entscheidungen in BFHE 165, 89, 91, BStBl II 1991, 842, und vom 27. November 1989 GrS 1/88, BFHE 158, 563, 572, BStBl II 1990, 160, [BFH 27.11.1989 - GrS - 1/88] sowie vom 13. November 1986 IV R 322/84, BFHE 148, 168, 171, BStBl II 1987, 121 [BFH 13.11.1986 - IV R 322/84]). - BFH, 27.08.1991 - VIII R 84/89
- Hinterziehungszinsen können auch nach dem Tod des Steuerpflichtigen festgesetzt …
- BFH, 09.12.1993 - IV R 14/92
Kein steuerrechtlich anzuerkennendes Arbeitsverhältnis bei Hilfeleistungen von …
- BVerfG, 16.07.1991 - 2 BvR 47/90
Überprüfung der steuerrechtlichen Behandlung von Zahlungen an nahe Angehörige
- BVerfG, 16.07.1991 - 2 BvR 768/90
Überprüfung der steuerrechtlichen Behandlung von Ruhegeldzusagen an nahe …
- BVerfG, 16.07.1991 - 2 BvR 769/90
Überprüfung der steuerrechtlichen Behandlung von Ruhegeldzusagen an nahe …
- BVerfG, 09.10.1991 - 1 BvR 1406/89
Einkommensteuer; Fremdvergleich bei Pensionszusage an den Arbeitnehmer-Ehegatten
- BVerfG, 20.11.1984 - 1 BvR 1406/84
- BVerfG, 27.03.1985 - 1 BvR 1415/84
- FG Niedersachsen, 16.11.2016 - 9 K 316/15
Rechtsstreit um die steuerliche Beurteilung der Überlassung eines Pkw im Rahmen …
(3) Diese vom BFH aufgestellten Voraussetzungen für die steuerrechtliche Anerkennung von Angehörigenverträgen verstoßen nicht gegen Verfassungsrecht und sind vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) im Beschluss vom 7. November 1995 2 BvR 802/90 (BStBl II 1996, 34, m.w.N.) grundsätzlich mit der Maßgabe gebilligt worden, dass nicht bereits jede geringfügige Abweichung einzelner Sachverhaltselemente vom Üblichen für sich allein stets zur steuerrechtlichen Nichtanerkennung eines Vertragsverhältnisses zwischen nahen Angehörigen führt (so auch die ständige BFH-Rechtsprechung, u.a. BFH-Urteile vom 7. September 1995 III R 24/91, BFH/NV 1996, 320; vom 7. Mai 1996 IX R 69/94, BFHE 180, 377, BStBl II 1997, 196;… vom 17. September 1997 IV R 54/96, BFH/NV 1998, 164, und vom 13. Juli 1999 VIII R 29/97, BFHE 191, 250, BStBl II 2000, 386, …sowie vom 18. April 2000 VIII R 74/96, BFH/NV 2001, 152). - FG Rheinland-Pfalz, 29.03.2012 - 5 K 1815/10
Aktivierungsverbot bei selbst erstellten immateriellen Wirtschaftsgütern - …
Arbeitsverträge seien danach steuerlich nur anzuerkennen, wenn sie wirksam vereinbart und tatsächlich durchgeführt worden seien und einem Fremdvergleich stand hielten (Urteile des BFH vom 07. September 1995 - III R 24/91, BFH/NV 1996, 320 …und vom 26. Juni 1996 - X R 155/94, BFH/NV 1997, 182). - BFH, 07.05.1996 - IX R 69/94
Nicht jede Abweichung vom Üblichen schließt die Anerkennung von Mietverträgen …
Maßgebend für die Beurteilung ist die Gesamtheit der objektiven Gegebenheiten (BFH-Beschluß in BFHE 158, 563, 571, BStBl II 1990, 160;… BFH-Urteil vom 22. März 1994 IX R 78/92, BFH/NV 1995, 99, 2. c; vgl. auch BFH-Urteil vom 7. September 1995 III R 24/91, BFH/NV 1996, 320, betr. Ehegatten-Arbeitsverhältnis).
- BFH, 21.10.2014 - VIII R 21/12
Keine vGA durch Weiterleitung erstatteter Arbeitgeberanteile zur …
Diese vom BFH aufgestellten Voraussetzungen für die steuerrechtliche Anerkennung von Angehörigenverträgen verstoßen nicht gegen Verfassungsrecht und sind vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) im Beschluss vom 7. November 1995 2 BvR 802/90 (BStBl II 1996, 34, m.w.N.) grundsätzlich mit der Maßgabe gebilligt worden, dass nicht bereits jede geringfügige Abweichung einzelner Sachverhaltselemente vom Üblichen für sich allein stets zur steuerrechtlichen Nichtanerkennung eines Vertragsverhältnisses zwischen nahen Angehörigen führt (so auch die ständige BFH-Rechtsprechung, u.a. BFH-Urteile vom 7. September 1995 III R 24/91, BFH/NV 1996, 320; vom 7. Mai 1996 IX R 69/94, BFHE 180, 377, BStBl II 1997, 196;… vom 17. September 1997 IV R 54/96, BFH/NV 1998, 164, und vom 13. Juli 1999 VIII R 29/97, BFHE 191, 250, BStBl II 2000, 386, …sowie vom 18. April 2000 VIII R 74/96, BFH/NV 2001, 152).Verstößt die Gesamtabwägung weder gegen Erfahrungssätze noch gegen die Denkgesetze, so ist der BFH daran gebunden (§ 118 Abs. 2 FGO;… BFH-Urteile in BFH/NV 2001, 152; in BFH/NV 1996, 320;… BFH-Beschluss vom 25. Oktober 2004 III B 131/03, BFH/NV 2005, 339).
- BFH, 12.07.2017 - VI R 59/15
Leistungen des Nutzungsberechtigten als Betriebsausgaben beim …
Verstößt die Gesamtabwägung weder gegen Erfahrungssätze noch gegen die Denkgesetze, so ist der BFH daran gebunden (§ 118 Abs. 2 FGO;… BFH-Urteile vom 18. April 2000 VIII R 74/96, BFH/NV 2001, 152; vom 7. September 1995 III R 24/91, BFH/NV 1996, 320, und vom 21. Oktober 2014 VIII R 21/12, BFHE 247, 538, BStBl II 2015, 638;… BFH-Beschluss vom 25. Oktober 2004 III B 131/03, BFH/NV 2005, 339). - FG Baden-Württemberg, 12.07.2000 - 2 K 10/98
Anerkennung eines Ehegattenarbeitsverhältnisses bei unregelmäßigen …
Im Urteil vom 7. September 1995 III R 24/91 (BFH/NV 1996, 320) habe der BFH zwar entschieden, daß das Ehegattengehalt grundsätzlich nicht als Betriebsausgabe abgezogen werden könne, wenn das Geld nicht vereinbarungsgemäß ausgezahlt werde.Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH können Leistungen aufgrund eines zwischen Ehegatten abgeschlossenen Arbeitsvertrags gemäß § 4 Abs. 4 EStG als Betriebsausgaben nur dann abgezogen werden, wenn der Abschluß eines Arbeitsvertrags ernstlich gewollt ist, der Vertrag vereinbarungsgemäß durchgeführt wird und die Vertragsbedingungen angemessen und üblich sind, also einem Fremdvergleich standhalten (vgl. z. B. Urteile des BFH vom 25. Juli 1991 XI R 30, 31/89, BStBl II 1991, 842 : vom 7. September 1995 III R 24/91, a.a.O.).
Entscheidend ist vielmehr eine Gesamtwürdigung aller Umstände des Einzelfalls (…vgl. Urteile des BFH vom 26. Juni 1996 X R 155/94, a.a.O.; vom 7. September 1995 III R 24/91, a.a.O.; vom 27. November 1989 GrS 1/88, BStBl II 1990, 160 , …sowie vom 13. November 1986 IV R 322/84, a.a.O.).
Daß die Ehefrau des Klägers über die wirtschaftliche Lage von dessen Betrieb unterrichtet gewesen sein dürfte, machte eine Absprache über eine Stundung der Gehaltsforderungen keinesfalls überflüssig (Urteil des BFH vom 7. September 1995 III R 24/91, a.a.O.).
- BFH, 21.10.2014 - VIII R 32/12
Verdeckte Gewinnausschüttung infolge der Übernahme der Kaufpreiszahlung für ein …
Verstößt die Gesamtabwägung weder gegen Erfahrungssätze noch gegen die Denkgesetze, so ist der BFH daran gebunden (§ 118 Abs. 2 FGO;… BFH-Urteile vom 18. April 2000 VIII R 74/96, BFH/NV 2001, 152; vom 7. September 1995 III R 24/91, BFH/NV 1996, 320;… BFH-Beschluss vom 25. Oktober 2004 III B 131/03, BFH/NV 2005, 339). - BFH, 21.10.2014 - VIII R 31/12
Folgeänderungen nach § 32a KStG - nachträglich bekannt gewordene Tatsache - …
Verstößt die Gesamtabwägung weder gegen Erfahrungssätze noch gegen die Denkgesetze, so ist der BFH daran gebunden (§ 118 Abs. 2 FGO;… BFH-Urteile vom 18. April 2000 VIII R 74/96, BFH/NV 2001, 152; vom 7. September 1995 III R 24/91, BFH/NV 1996, 320;… BFH-Beschluss vom 25. Oktober 2004 III B 131/03, BFH/NV 2005, 339). - BFH, 25.10.2004 - III B 131/03
Nachträglich vereinbarte Mehrarbeitsvergütung; Verträge zwischen nahen …
Der BFH hat aufgrund dieser Entscheidung seine Rechtsprechung insoweit modifiziert, als nicht bereits jede geringfügige Abweichung einzelner Sachverhaltselemente vom Üblichen für sich allein stets zur steuerrechtlichen Nichtanerkennung eines Vertragsverhältnisses zwischen nahen Angehörigen führt (BFH-Urteile vom 7. September 1995 III R 24/91, BFH/NV 1996, 320, 321; vom 7. Mai 1996 IX R 69/94, BFHE 180, 377, BStBl II 1997, 196;… vom 17. September 1997 IV R 54/96, BFH/NV 1998, 164, und in BFHE 191, 250, BStBl II 2000, 386, sowie in BFH/NV 2001, 152).Verstößt die Gesamtabwägung weder gegen Erfahrungssätze noch gegen die Denkgesetze, so ist der BFH daran gebunden (§ 118 Abs. 2 FGO;… BFH-Urteile in BFH/NV 2001, 152; in BFH/NV 1996, 320, 322).
- BFH, 26.06.1996 - X R 155/94
Ehegatten-Arbeitsverhältnis: Unregelmäßige Gehaltszahlung
Dabei können gewichtige sonstige Umstände, die für ein ernsthaftes Arbeitsverhältnis sprechen (z. B. die langjährige beanstandungsfreie Abwicklung eines Arbeitsverhältnisses; die Abführung der Lohnsteuer und der Sozialabgaben), trotz verspäteter Lohnzahlungen den Ausschlag geben (BFH-Urteile in BFHE 165, 89, BStBl II 1991, 842, und vom 7. September 1995 III R 24/91, BFH/NV 1996, 320).Die gebotene Würdigung aller Umstände des Einzelfalls obliegt grundsätzlich dem FG als Tatsacheninstanz (BFH/NV 1996, 320 unter 2., m. w. N.).
- BFH, 12.07.2017 - VI R 60/15
Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 12. 07. 2017 VI R 59/15 - …
- FG Münster, 28.05.2001 - 4 K 1392/99
Wohnungserwerb vom Ehemann
- BFH, 10.11.1998 - VIII R 28/97
Veräußerung von Gesellschaftsanteilen zwischen Ehegatten
- FG München, 19.11.2002 - 13 K 4199/98
Zur steuerlichen Anerkennung eines Arbeitsverhältnisses zwischen Geschwistern bei …
- FG Baden-Württemberg, 13.01.2000 - 8 K 419/98
Einkommensteuer 1992 und 1993
- FG Thüringen, 02.09.1998 - III 326/97
Zum Gestaltungsmissbrauch bei Ersetzung eines unentgeltlichen Nutzungsrechts …
- BFH, 18.06.1997 - III R 81/96
Unterhaltsleistungen bei fehlgeschlagenem Arbeitsvertrag?
- FG Thüringen, 12.11.1998 - II 118/95
Mietvertrag unter nahen Angehörigen bei vorweggenommener Erbfolge; zum …
- FG Rheinland-Pfalz, 17.10.2002 - 4 K 2346/00
Zur Anerkennung eines Mietverhältnisses zwischen nahen Angehörigen - hier: Eltern …
- BFH, 10.12.1997 - VIII B 7/97
Voraussetzungen für die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Zulassung …
- FG Thüringen, 16.01.1997 - II 104/95
Anerkennung von Mietverträgen zwischen nahen Angehörigen
- BFH, 29.01.1999 - III B 108/98
Grundsätzliche Bedeutung - Darlegung - Ehegattenarbeitsverhältnis - Urteilskritik
- FG München, 24.03.1998 - 2 K 3643/96
- FG Thüringen, 13.02.1997 - I 355/95
Voraussetzungen für die steuerrechtliche Anerkennung eines Mietvertrages unter …
- FG München, 24.09.1996 - 2 K 131/96
- FG München, 14.07.1999 - 7 K 1162/97
Rechtmäßigeit der Zurechnung des Werts von GmbH-Anteilen; Zivilrechtliche …